Willkommen bei den Kpedu-Bestäubern!

Die Natur fördert das Wohlbefinden, die Gesundheit und das Lernen junger Menschen und Erwachsener. In der Natur haben wir alle die Möglichkeit, uns zu entspannen, unser Selbstbild zu schärfen, zur Ruhe zu kommen und Stresssymptome abzubauen. Forschungsergebnissen zufolge hat jedoch insbesondere bei Kindern und Jugendlichen die Verbundenheit mit der Natur kontinuierlich abgenommen, z. B. durch die zunehmende Nutzung sozialer Medien. Die Erhöhung der natürlichen Vielfalt in dan Außengeländen von Bildungseinrichtungen ist eine Antwort auf diese Herausforderung.

Das Gelände der Bildungseinrichtungen des Bildungsverbands von Ostbottnien (Kpedu) ist traditionell eine saubere und damit pflegeleichte Rasenfläche. Das bedeutet aber auch, dass sie arm an lebenden Organismen und Pflanzen ist. Biologische Vielfalt ist weder in unserem Außengelände sichtbar, noch ist sie eine Botschaft an unsere Lernenden, Mitarbeiter oder externe Besucher, dass wir Pioniere bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt sein wollen.

Leena Laine (Dozentin) und Tanja Yli-Tokola (Projektmitarbeiterin) begannen eine Ausbildung zur Umwelterzieherin an der finnischen Umweltschule SYKLI. Auf der Bildungsseite planen und realisieren sie verschiedene Entwicklungsaufgaben für ihren Arbeitsplatz, darunter die Anlage einer Blumenwiese in zwei Bereichen des Kpedu-Campus.

Im Frühjahr 2023 war es bereits an der Zeit, die erste Blumenwiese am Standort Kannus von Kpedu anzulegen. Zu Beginn des Workshop-Tages gab es einen Blumenwiesen-Vortrag für die Studenten und Mitarbeiter, der von Anu Ainasoja, Landschaftsexpertin der Frauen in Landwirtschaft und Hauswirtschaft, geleitet wurde. Anu sprach über die Vielfalt der Natur, das Anlegen von Blumenwiesen und deren Pflege. Vor dem theoretischen Teil füllten die Teilnehmer der Vorlesung einen Fragebogen aus, der ihr Wissen über Blumenwiesen abfragte. Dieselbe Umfrage wurde den Teilnehmern am Ende des Workshop-Tages vorgelegt, so dass festgestellt werden konnte, ob die Workshop-Teilnehmer Wissen über die biologische Vielfalt aufgenommen hatten.

Im funktionellen Teil der Werkstatt wurde die von den Mitarbeitern des Anwesens vorbereitete Blumenwiese fertiggestellt. In den sandigen Boden der Wiese neben dem alten Volleyballfeld wurde Torf eingemischt und die Oberfläche geglättet. Danach wurden die Blumensamen mit Kalk vermischt und ausgesät. Als abschließende Maßnahme wurde zusätzlich zur Bewässerung der Wiese ein von den Schülern angefertigtes und bemaltes Schild am Rande der Wiese aufgestellt.

Ziel des Projekts ist es, dass die Menschen, die daran teilnehmen, die Vielfalt der Natur schätzen lernen, wenn sie Erfahrungen, Erlebnisse und Wissen über die Natur erhalten. Ziel ist es auch, das Bewusstsein der Schüler und des Personals dafür zu schärfen, warum wir Insekten zum Leben brauchen, und zwar sowohl durch sachliche Informationen als auch durch Aktionen. Das Projekt stärkt auch den Gemeinschaftssinn, die soziale Nachhaltigkeit, die Vielfalt und den Komfort des Geländes der Bildungseinrichtung und hilft darüber hinaus den Bestäubern.

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