Ostern, der Hase und die Schokolade
Süße Leckereien Im Blick: Schokolade und Nachhaltigkeit
Ostern hat seine schokoladigen Spuren hinterlassen.
Als eines der wichtigsten Feste im christlichen Kalender hat Ostern im Laufe der Jahre eine Reihe von Traditionen und Bräuchen entwickelt, die es zu einem besonderen Ereignis machen. Jedes Jahr freuen sich die Kinder auf die Suche nach den bunten Eiern, die der Osterhase versteckt hat. Neben den Ostereiern gehört Schokolade zu den beliebtesten Osterüberraschungen dieser Tage.
Dies ist eine Gelegenheit, über diese Lieblingsbeschäftigung nachzudenken, auch über meine eigene, denn dahinter verbirgt sich eine weniger angenehme Realität. Kakaopflanzen sind durstig und benötigen viel Land. Die Herstellung von Schokolade verbraucht große Mengen an Ressourcen. Wussten Sie, dass 1953 Liter Wasser benötigt werden, um 100 Gramm Schokolade herzustellen? Das entspricht etwa elf Badewannen voll Wasser!
Hinzu kommen die oft unmenschlichen Arbeitsbedingungen und die Kinderarbeit in den Erzeugerländern. Aber wie sollen wir angesichts dieser Tatsachen unser Lieblingsessen genießen?
Ich werde bewusster und verantwortungsvoller mit meinem Schokoladenkonsum umgehen. In Zukunft werde ich Bio- und Fair-Trade-Schokolade genießen. Auch wenn diese Produkte etwas teurer sind, ist der Genuss einer Schokolade zu meinem Tee nach der Arbeit es wert.
Achten Sie darauf, dass Ihr Schokoladenkonsum nachhaltig ist? Was sind Ihre Erfahrungen und Tipps für einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang mit Schokolade?
Und das ist etwas, das wir auch im Klassenzimmer diskutieren könnten: Wie können wir als Verbraucher und zukünftige Fachleute den Genuss traditioneller Leckereien wie Osterschokolade mit der Notwendigkeit nachhaltiger und ethischer Produktionspraktiken in der Süßwarenindustrie in Einklang bringen?
Eine unerwartete Verbindung
Gestern, am 22. Mai, war Internationaler Tag der Artenvielfalt. Im Bewusstsein der Notwendigkeit, die biologische Vielfalt auf unserem Planeten zu schätzen und zu bewahren, habe ich auch etwas Bemerkenswertes gelernt: Keine Schokolade ohne Gallmücken!
Das war für mich als Schokoladenliebhaber eine Überraschung. Wie hängen diese kleinen Plagegeister mit meiner Lieblingsnascherei zusammen?
Kleine stechende Gallmücken bestäuben die Kakaopflanzen. Die Natur hat dieses Zusammenspiel geschickt konstruiert. Obwohl bzw. gerade weil die Gallmücke winzig ist, spielt sie eine entscheidende Rolle. Sie kann in die Blüten der Kakaopflanze fliegen. So sind ihre kleinen Beine mit Pollen übersät, den sie von Blüte zu Blüte trägt und so die Bestäubung ermöglicht. Ohne sie also keine Früchte an den Kakaobäumen und keine Schokolade.
Es ist faszinierend, wie komplex die Beziehungen zwischen Pflanzen und Tieren sind. Jedes Glied ist unersetzlich und verdient Respekt. – Beim nächsten Schokoladengenuss werde ich an die unscheinbaren Helden denken, die dieses Vergnügen möglich macht – ein Grund mehr, die Vielfalt des Lebens zu schätzen und zu bewahren.
https://www.nationalgeographic.de/tiere/2017/11/ohne-diese-fliegen-gaebe-es-keine-schokolade